Projektkurzbericht zur Europaklasse der Bautechnischen Zeichner

Nach längerer Vorarbeit war es endlich so weit:
Vom 2. bis zum 13. Mai 2005 bildete je eine Gruppe der Berufsschule Weiden (Oberpfalz, Bayern), und der Landesberufsschule Wals (Salzburg) eine gemeinsame Klasse.
7 Bauzeichner und ein Lehrer aus Weiden waren zuerst eine Woche in Salzburg. In der darauffolgenden Woche erfolgte der Gegenbesuch. 8 Bautechnische Zeichner aus Salzburg waren eine Woche in Weiden zu Gast.

An beiden Berufsschulen gab es den jeweiligen berufseinschlägigen Unterricht. Die Unterbringung erfolgte in Wals im Lehrlingsheim und in Weiden übernachteten wir im Handwerkerhaus.
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1. Woche, in Salzburg
Bild vergrößern Gruppenfoto deutscher und österreichischer Lehrlinge
Bild vergrößern Schwerpunkt Stahlbetonbalken: Beim Zeichnen eines Bewehrungsplanes
Bild vergrößern Stahlbetonbalken, die zugehörige Theorie, Berechnung von Schalungsfläche und Betonvolumen.
Bild vergrößern Labor, Standardbeton mischen und die Konsistenz bestimmen.
Labor, Messen des Ausbreitmaßes.
Bild vergrößern Ausflug am Feiertag in die Almbachklamm
Bild vergrößern Die Gruppe aus Weiden

Neben der Besichtigung der Festung beeindruckte besonders die Architektur des Hangar-7.
  2. Woche, in Weiden
Bild vergrößern Beim CAD-Unterricht: 3D-Modellieren von Baukörpern
Bild vergrößern Zwischendurch gab es auch einen Test
Bild vergrößern Einführung in den Modellbau
Bild vergrößern Ausflug Hirschau: Ein Berg aus Quarzsand wird zum Snowboard- und Skifahren verwendet.
Bild vergrößern GPS wird vorgestellt (Global Positioning System - Vermessungskunde)
Bild vergrößern Besuch bei der Kontinentalen Tiefenbohrung in Windischeschenbach.
Bei diesem geowissenschaftlichen Forschungsprojekt wurde Bohrloch mit einer Tiefe von 9101 Meter gebohrt.
Bild vergrößern Die gesamte Gruppe mit drei Lehrern
Daneben gab es noch weitere Aktivitäten am Abend, Sport (Einführung zum Fechten), eine Stadtführung und ein Besuch in der Thermenwelt von Weiden.
Herzlichen Dank für die liebevolle Betreuung und den interessanten Unterricht an die Lehrerkollegen in Weiden.

Neben dem Unterricht gab es zwischendurch immer wieder fachliche Gespräche. Als Ausdruck der Gemeinsamkeit möchte ich berichten, dass extra einige Schüler aus Weiden im Handwerkerhaus übernachteten um auch mehr Freizeit gemeinsam verbringen zu können.
Homepage der Stadt Weiden

Einige Zielsetzungen dieses Projekts sind:

  • Vermittlung von nationaler und internationaler Fachkompetenz.
  • Gegenseitiges Kennenlernen des berufs- und ausbildungsspezifischen Umfeldes.
  • Stärkung der Sozialkompetenz.
  • Abbau von Vorbehalten und Vorurteilen gegenüber Verhaltensweisen in anderen Ländern durch das tägliche Miteinander.
  • Stärkung des Selbstbewusstseins durch vermehrte Eigenverantwortung im täglichen Leben und Erfahrung im Ausland.
Auch für mich als Lehrer ist dieses Projekt eine wichtige Erfahrung.

  • Kennenlernen des Schulsystemes in einem anderen Land.
  • Ich konnte punktuell Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Vorgangsweisen beim Unterrichten kennenlernen (in Deutschland unterrichtet man mit Lernfeldern, . . ).
  • Ich musste mich fachlich mit Vorschriften eines anderen Landes auseinandersetzen.

Natürlich ist mit solchen Projekten auch ein erheblicher organisatorischer Aufwand verbunden. Ich möchte an dieser Stelle allen Beteiligten für die Unterstützung danken.
Besonders freut mich die finanzielle Unterstützung der Landesinnung Bau Logo

Martin Ahammer 14. Mai 2005