Mauerwerksbögen, der Segmentbogen |
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Der Segmentbogen wird auch Stich- oder Flachbogen genannt. Die Stichhöhe sollte sich zwischen 1/6 und 1/12 der Spannweite bewegen. Dieser Bogen erzeugt durch seine geringe Stichhöhe viel größere Schubkräfte als der Rundbogen. Im Vergleich zum Rundbogen ist der Segmentbogen auch wesentlich weniger gekrümmt. Dadurch ergeben sich am Bogenrücken geringere Fugendicken. Diese sollten kleiner als 2 cm sein. Der Bogenmittelpunkt wird über Mittelsenkrechte auf die Bogensehnen erzeugt (auf ebender Fläche aufreißen). Zur Ermittlung der Fugenteilung wird danach die Bogenlänge abgemessen und die Fugenteilung errechnet. Die Kämpferpunkte sollten möglichst auf eine Steinmitte bei der Öffnungsleibung treffen. |
3D-Modell | Zeichnung | Beschreibung |
Segmentbogen aus NF-Ziegeln. Zu zeichnen ist die Ansicht und ein Querschnitt durch den Schlussstein. Für diesen Bogen sind zuerst mit den angegebenen Öffnungsgrößen die Scharenanzahl und die Fugendicken zu errechnen. Zugehöriges PDF-Angabeblatt |
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Arbeitsblatt eines Segmentbogens. |
Im Regelfall sind von einem Segmentbogen die Spannweite und der Stich gegeben. Ein Kreis ist durch drei Punkte eindeutig beschrieben. Um auf den Mittelpunkt zu kommen, zeichnet man zwischen den drei Punkten (Kämpferpunkte und Scheitel) Sehnen. Im nächsten Schritt werden auf diese Sehnen Mittelsenkrechte erzeugt. Wo sich diese Mittelsenkrechten schneiden liegt der Bogenmittelpunkt. Zugehörige Zeichenübung |
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