Allgemeines
Die Stufen gewendelter Treppen müssen aus Sicherheits- und Bequemlichkeitsgründen gleichmäßig verzogen werden. Das bedeutet:
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an der Innenwange verkleinert sich die Stufenbreite möglichst gleichmäßig. |
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An der Außenwange vergrößert sie sich entsprechend. |
Nebenstehend ist schematisch die Abwicklung einer 1/4-gewendelten Treppe dargestellt.
Schlechte Verziehung |
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Als Grundlage einer Verziehung muss die geometrische Form und die
Treppenberechnung gegeben sein. Die einzelnen Verziehungsmethoden sind Hilfsmittel für möglichst gleichmäßige und fließende Verziehungen. Danach müssen die Ergebnisse noch häufig nachgebessert werden.
Die Abstandsmethode ist eine relativ einfache Möglichkeit 1/2-gewendelte und 1/4-gewendelte Treppen zu verziehen.
Dabei muss zuerst festgelegt werden, wie viele Stufen zu verziehen sind. Weiter muss man die kleinste Stufenbreite abschätzen. Ist das Ergebnis nicht brauchbar, so ist die zu verziehende Stufenanzahl oder die kleinste Stufenbreite zu verändern. |
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Zugehörige PDF-Blätter:
Angabe 1 und 2;
Angabe 3 und 4;
Übungsblatt 5 und
Übungsblatt 6
Die Halbkreismethode wird bei 1/2-gewendelten Treppen verwendet.
Auch hier muss zuerst eine kleinste Stufenbreite abschätzt werden. Danach wird ein Viertelkreis gezeichnet und mit einer gleichmäßigen Winkelteilung erhält man die Richtungspunkte der Stufen. |
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Neben den zeichnerischen Methoden gibt es auch rechnerische Verfahren, bei denen zum Beispiel die Länge der verzogenen Innenwange nach bestimmten Verhältnissen den Stufen zugeordnet wird.