Grundlegendes
Bewehrungsstahl muss hohe Zug- und Druckkräfte aufnehmen. Wird gebogener Stahl eingebaut, so müssen diese Kräfte umgelenkt und auf den Beton übertragen werden. Dabei sollten keine Spannungsspitzen entstehen, - die Bewehrung darf sich nicht einschnüren. |
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Das Knicken der Bewehrung über scharfe Kanten würde auch den Stahl schwächen und möglicherweise zu Rissen an der Stabaußenseite führen.
Um Bewehrungsstahl fachgerecht zu biegen, müssen deshalb bestimmte Grundsätze eingehalten werden. |
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Der Biegerollendurchmesser D
Er ist abhängig vom Stabdurchmesser ds und von der Art der Biegung.
Bügel |
Endhaken, Winkelhaken, Schlaufen |
Schlingen |
Aufbiegungen |
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D ≥ 3ds bis ds = 12mm
D ≥ 5ds bis ds = 18mm
D ≥ 6ds ab ds = 20mm |
D ≥ 5ds bis ds = 18mm
D ≥ 6ds ab ds = 20mm |
D ≥ 10ds |
D ≥ 20ds |
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Der Biegeablauf
Der Bewehrungsstahl ist zerrungs- und ruckfrei zu biegen. Dabei sollte der Biegevorgang nicht unterbrochen werden.
Das Rückbiegen von Stahleinlagen ist für ds über 12mm nicht erlaubt. Bis 12mm darf man höchstens um 90° zurückbiegen und diese Stäbe dürfen dann nur mehr zu 80% ausgenützt werden.
Mehrfaches Hin- und Herbiegen ist verboten.
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